Fachgerechtes Eindecken im Service
Fachgerechtes Tischeindecken für angehende Servicekräfte
Wie wird der Tisch richtig gedeckt?
Jede Service- und Fachkraft in Gastronomie und Hotellerie sollte das richtige Eindecken eines Tisches beherrschen. HOGASTJOB stellt die Grundlagen des Eindeckens vor und zeigt, worauf angehende Servicemitarbeiter:innen oder Quereinsteiger achten sollten.
Je nach Mahlzeit (beispielsweise Frühstück, Mittag- oder Abendessen) ist der Tisch anders einzudecken. Um zwei Beispiele zu nennen, die jedem sofort einleuchten: Beim Frühstück wird auf das Weinglas verzichtet, während am Abend keine Kaffeetasse angerichtet wird.
Das Zentrum des Gedecks: Am Anfang war der Platzteller
Das Zentrum des Besteckgedecks bildet die Serviette oder ein Platzteller. Er befindet sich direkt vor dem Stuhl des Gastes. Der Abstand des Bestecks orientiert sich am größten Teller, der im Laufe des Menüs zum Einsatz kommt. Die Faustregel besagt: 28 bis 30 Zentimeter.
Platzteller und ein Großteil des Bestecks sind an der Grundlinie entlang zu setzen. Diese befindet sich ein bis zwei Zentimeter von der Tischkante entfernt.
HOGASTJOB-Bonuswissen: Grundlegend gilt: Absolute Hygiene einhalten! Deshalb wird das Besteck auch immer in einer Handserviette beziehungsweise auf einem separaten Teller getragen und niemals in der Hand. Auch Handschuhe zu tragen ist von Vorteil. Sind keine vorhanden, achte darauf, dass du nicht diejenigen Flächen des Bestecks berührst, die der Gast in den Mund führt.
Das Besteck
Das primäre Besteck (Messer, Gabeln und Löffel) sind – wie der Platzteller – ein bis zwei Zentimeter von der Tischkante entfernt anzulegen. Gemerkt: Es wird immer von innen nach außen eingedeckt! Das bedeutet, dass das Besteck für den Hauptgang direkt am Platzteller liegt. Messer und Gabel sind einen Fingerbreit vom Teller entfernt.
Alle Komponenten müssen in gleichem Abstand zueinander eingedeckt werden. Merke dir: Eine Geldkarte sollte noch zwischen den einzelnen Teilen durchgezogen werden können.
Das Besteck zur rechten Seite des Tellers
Auf der rechten Seite des Tellers dürfen maximal vier Besteckkomponenten liegen. Neben dem Hauptgangmesser sind das: das Fischmesser, das Mittelmesser und der Suppenlöffel – dann ist auch Schluss. Alle Besteckteile sind an der Grundlinie auszurichten.
Das Besteck zur linken Seite des Tellers
Auf der linken Seite des Tellers dürfen maximal drei Besteckkomponenten platziert werden. Wichtig: Die zweite Gabel – neben der Gabel des Hauptgangs – wird etwas nach oben geschoben und liegt nicht an der Grundlinie.
HOGASTJOB-Tipp: Die Zinken-Enden der zweiten Gabel sollten auf Höhe der Zinken-Spitzen der ersten Gabel liegen. Die dritte Gabel ist wieder an der Grundlinie auszurichten.
Das Besteck für den Abschluss des Menüs
Das Besteck für das Dessert oder den Käse liegt immer oberhalb des Tellers – niemals links oder rechts davon. In der Regel müssen immer Löffel und Gabel eingedeckt werden. Wenn du aber genau weißt, welche Nachspeise beziehungsweise welchen Abschluss es gibt, kannst du auch direkt das passende Besteck ausgeben.
Merke dir vielleicht noch: „Löffel schlägt Gabel!“ Der Löffel liegt also immer über der Gabel. Der Abstand ist derselbe wie bei den übrigen Besteckteilen. Wird kein Löffel benötigt und werden deshalb nur Messer und Gabel ausgegeben, liegt das Messer immer unter der Gabel.
Die Gläser
Nachdem du das Besteck gesetzt hast, kannst du dich daranmachen, die Gläser einzudecken. Pro Person sind maximal vier Gläser am Tisch. Um Abdrücke zu vermeiden, solltest du die Gläser so wenig wie möglich anfassen.
Ausgangspunkt ist immer das sogenannte Richtglas, welches im Hauptgang verwendet wird. Entsprechend dem Menü kann das ein Rotwein- oder Weißweinglas sein. Das Richtglas ist im rechten Winkel zu Hauptgangmesser und Dessertbesteck zu platzieren. Und alle anderen Gläser werden daran ausgerichtet.
Die Anzahl der Gläser ist abhängig von der Zahl der Gänge – oder wird durch die Größe des Tisches begrenzt. Reicht der Platz nicht aus, können auch keine vier Gläser eingedeckt werden.
Vier gewinnt: Anordnung der Gläser in einer Linie
Bei vier Gläsern empfiehlt sich die Reihung der Gläser auf einer Linie. Ausgehend vom Richtglas wird links davon das Sekt-, rechts davon das Weißwein- und daneben das Wasserglas platziert.
Glas hoch drei: Dreiecksformation
Rechts oberhalb des Richtglases ist das Weißweinglas. Unterhalb davon deckst du das Wasserglas – und das war´s auch schon.
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